Mein Weg zum VMware Certified Instructor

Mein Weg zum VMware Certified Instructor beginnt anders als der von VMware vorgesehene  Zertifikationsablauf, und zwar mit dem Cisco Certified Network Associate (CCNA). Beim klassischen Weg zum VCI sucht man sich zu Beginn einen von fünf sogenannten „Certification Tracks“ aus. Es stehen Data Center Virtualization (DCV), Network Virtualization (NV), Cloud Management and Automation (CMA), Desktop Mobility (DTM) und der Digital Workspace (DW) track zur Auswahl. In der Regel wird am Anfang ein Einsteiger Kurs besucht und circa nach zwei Wochen besteht die Möglichkeit die VMware Associate Certification (VCA) Prüfung abzulegen. VMware empfiehlt sich mindestens drei Monate mit der gewählten Thematik zu beschäftigen und verpflichtet Interessenten an einem Offiziellen Kurs teilzunehmen, wenn das Ziel eine von fünf möglichen VMware Professional Certifications (VCP) ist. Bei Bestehen einer VCP Prüfung mit mindestens 350 Punkten erhält der Teilnehmer eine Einladung zum VMware Instructor Certification Workshop (ICW). Nach absolvieren und Bestehen des Workshops darf man sich offiziell als VMware Certified Instructor (VCI) betiteln.

Warum mein Weg zum VCI mit dem CCNA startet: Bevor ich bei der Söldner Consult GmbH als Auszubildender angestellt wurde, habe ich erfolgreich eine Ausbildung zum Informatikkaufmann abgeschlossen. Dort habe ich Grundlagen der Netzwerk Technologie gelernt und konnte sie in einem Mittelständischen Unternehmen anwenden. Der Plan war mein bereits bestehendes Wissen bezüglich Netzwerken mit dem CCNA zu vertiefen und mich auf den VMware NV track vorzubereiten and dem ich großes Interesse habe.

Der CCNA wurde im Februar 2020, sowie alle anderen Cisco Zertifikationen Grundlegend umgestellt. Bevor ich angefangen habe mich auf den CCNA vorzubereiten habe mich aus Interessens Gründen  über die Umstellung informiert. Beim CCNA gibt es keine fachliche Spezialisierung mehr auf der Associate-Ebene. Früher wurde unterschieden zwischen CCNA Routing & Switching, CCNA Security, CCNA Collaboration, CCNA Cloud, CCNA Data Center, CCNA Service Provider und CCNA Wireless. Außerdem gab es noch den CCDA für das Spezialgebiet Network Design. Dagegen gibt es heute nur noch die eine Zertifizierung CCNA – Implementing and Administering Cisco Solutions. Diese dient als Grundlage für die weitere Entwicklung in die Fachrichtungen Enterprise, Service Provider, Data Center, Security und Collaboration. Interessenten des CCNA haben die Möglichkeit an einem fünftägigen Kurs teilzunehmen. Ich  hingegeben habe mir  die Thematiken in eigen Arbeit und Zusammenarbeit mit meinen Kollegen beigebracht.

Das Themenspektrum ist wegen der der Umstellung sehr groß. Zu Beginn habe ich Grundlagen der Netzwerkkommunikation gelernt. Dazu gehören Networking Technologies, LANs, Switching, Routing, das IP Protocol, die IP-Adressierung in den Versionen IPv4 und IPv6 sowie Subnetting. Ich habe das Cisco Internetwork Operating System kennengelernt. IOS ist das Betriebssystem von Cisco Routern und Switchen. Dabei habe ich gelernt wie sich ein Paket durch ein Netzwerk bewegt und welche Rolle dabei Switche, Router und andere Netzwerkgeräte dabei spielen. Weiter ging es für mich mit der Konfiguration von VLANs und Trunks, Routing zwischen VLANs, OSPF, EtherChannel, ACL und NAT Grundlagen, statisches Routing und Internet Connectivity (DHCP und DNS). Der CCNA hat mich auch Grundlagen des Troubleshootings gelehrt. Weiter ging es für mich mit Ausblicken zu Software-Defined Networking (SDN) und Netzwerkprogrammierung. Mir wurde die REST-API, Netconf und Yang nähergebracht. Zum Abschluss gab es für mich einen Ausblick in die Welt der Netzwerk-Automatisierungstools wie Ansible, Puppet und Chef.

Mein Fazit zum „CCNA – Implementing and Administering Cisco Solutions“ ist das er einen Umfassenden Überblick über die heutige Welt der Netzwerke bietet. Wer Vorkenntnisse hat, für den ist der CCNA eine gute Wahl sein Netzwerk wissen zu vertiefen oder sein bereits angeeignetes Wissen offiziell zertifizieren zu lassen. Wer keine Vorkenntnisse hat wird sich schwer tun manchen Punkten zu folgen. Ich empfehle bei Interesse am CCNA ohne Vorkenntnisse sich die Zusammenfassung der Module anzuschauen, um zu unbekannten Punkten ein Grundwissen aufzubauen. Eine andere Möglichkeit wäre es sich vorher den „Entry“ Zertifizierungen zu widmen, bevor man sich an die „Associate“ Stufe wagt. Der Einstiegs Bereich bei Cisco heißt „Cisco Certification Technician“ (CCT). Der CCT Routing and Switching wäre meiner Meinung nach ein Perfekter Einstieg in die Welt der Netzwerke.

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