Google veröffentlich Kubernetes 1.2

Google hat seinen quelloffenen Container-Cluster-Manager Kubernetes in Version 1.2 veröffentlicht. Die Neuerungen adressieren in erster Linie  verteilte Systeme in großen Organisationen.

Kubernetes 1.2 mit komplett neue Web.GUI (Quelle: Kubernetes.io).

Kubernetes 1.2 mit komplett neue Web.GUI (Quelle: Kubernetes.io).

Laut Aussage von David Aronchick, Senior Product Manager von Kubernetes in seiner Ankündigung  handelt es sich um das bisher umfangreichste Release

Aronchick weist außerdem darauf hin, dass Kurbernetes zuletzt auch ein deutlich gestiegenes Interesse in der Community aufwies. So sei die  Anzahl an Pull Requests gegenüber der Version 1.1 um rund 50 % auf über 400 pro Woche angestiegen. Außerdem ist Kubernetes seit Kurzem erstes offiziell akzeptiertes Projekt der neu gegründeten Cloud Native Computing Foundation (CNCF).

Google und VMware

Wie VMwares Kit Colbert bereits im Sommer vergangenen Jahres mitteilte, gehört übrigens auch VMware zu den Gründungsmitgliedern der Cloud Native Foundation, wobei das Unternehmen schon länger mit Google und der Linux Foundation kooperiert. VMware gehört außerdem zu den Gründungsmitgliedern der Cloud Foundry Foundation, die industrieübergreifenden PaaS-Standards entwickelt.  Außerdem ist VMware im vergangenen Jahr auch dem Open Container Project beigetreten.

Colbert wies außerdem darauf hin, dass VMware auch zu den frühesten und engagiertes Mitgliedern der Kubernetes-Comunity zählt und seinerzeit als Beitragender eine der treibenden Kräfte hinter Kurbenetes 1.0 war. Der Beitritt zu CNCF war laut Colbert für VMware daher natürlich und folgerichtig. Man stimme mit Google darin überein, wie wichtig die nächste Generation Cloud-nativer Architekturen für die eigenen Kunden sei. Zurück zu Kurbernetes 1.2

Neue Funktionen

Kubernetes 1.2 bringt viele neue Funktionen mit, welche in erster Linie für  große Organisationen interessant sind, etwa dass die maximale Cluster-Größe um 400 % auf 30 000 Pods pro Cluster vergrößert wurde. Außerdem hat man das automatisierte Cluster-Management in Kubernetes 1.2 um Funktionen wie TLS- und L7-Support – Letzteres zur einfacheren Integration in benutzerdefinierte Netzwerkumgebungen –  sowie den Support für benutzerdefinierter Metriken im Rahmen der Autoskalierung ergänzt.

Darüber hinaus haben die Entwickler die Anwendungsbereitstellung und -verwaltung deutlich vereinfacht. So kann sich Kubernetes 1.2 via Beta Deployment API um Turnkey-Deployments kümmern, u. a. auch um die Versionierung  sowie multiple simultane Rollouts von Anwendungen. Darüber hinaus bietet Kubertes 1.2 eine brandneue grafische Benutzeroberfläche, welche die komplette  Funktionalität der Kommandozeile  abdeckt.

Zeitgleich mit dem neuen Release erfolgt übrigens auch ein Relaunch der Kubernetes-Homepage. Ferner haben die Kubernetes-Entwickler ein Bug-Hunter-Programm initiiert. „Belohnungen“ erfolgen in virtuellem Guthaben, das sich jederzeit gegen Google-Cloud-Platform-Services eintauschen lässt.

 

 

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